Dzogchen

Im Innen hat das Außen keine Grenze. Im Innen ist das Innen unversehrt.

Mit dem Auge des Herzens ist Unendlichkeit sichtbar, und im Fließen des Atems löst sich die Sehnsucht.

Wenn die Welt still wird, singt die Weisheit ein Liebesduett, und es entsteht unendlicher Frieden,

wenn ich dessen gewahr bin,

dass im Ozean jeglicher Fluss Heimat findet.

Frei von Urteil ist der Urgrund.

Keinerlei Sorge kennt das Gewahrsein,

und wer erfährt, was hinter den drei Schleiern immer schon war, immer ist und sein wird jenseits der Zeiten,

für den vergeht die Illusion von Wegen und Ziel.

Foto: Barbara Seiberl-Stark